Das Gesundheitsnetzwerk Health Tech Cluster Switzerland (HTCS) ist eine zentrale Drehscheibe für die Branche. Der Cluster vernetzt die Akteure der Healthtech-Community des Ökosystems Gesundheitswesen. So auch die Anwender mit der Industrie.
Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter. Die demografische Alterung birgt nicht nur Herausforderungen, sondern auch enorme Chancen für Innovationen im Gesundheitswesen. Der Healthtech-Sektor verzeichnet deshalb seit einigen Jahren ein überdurchschnittliches Wachstum. Durch die Vernetzung von Anwendern und Industrie fördert der HTCS den Austausch, um innovative Technologien (weiter) zu entwickeln. Damit gestaltet der Health Tech Cluster Switzerland die Zukunft der Gesundheitstechnologie aktiv mit.
Fokussierte Vernetzungsarbeit
Das Clustermanagement sucht und pflegt den Kontakt zu seinen Mitgliedern und Partnern. Somit schafft es die Basis, die eine sorgfältige und zielführende Vernetzungsarbeit erst möglich macht. Für die involvierten Unternehmen und Institutionen ist diese Dienstleistung wertvoll.
Das Clustermanagement legt bei der Vernetzungsarbeit einen spezifischen Fokus auf die Bedürfnisse der Healthtech-Anwender. «Das bedeutet, dass wir die Inputs und Anliegen von Spitälern, Kliniken und Heimen aufnehmen und an die Industrie weitergeben, Stichwort Technology Pull», führt Stefan Leuthold, Clustermanager von Health Tech Cluster Switzerland, aus. Denn «als Drehscheibe für die Healthtech-Branche sehen wir das als eine unserer zentralen Aufgaben. Wir haben Kontakte in beide Richtungen.»
Nahe an Kliniken und Spitälern
Wie wichtig die Zusammenarbeit mit Spitälern und Kliniken für den HTCS ist, zeigt ein Blick auf den Veranstaltungskalender: Im letzten Jahr fand die Veranstaltung „Integrierte Versorgung im Kanton Graubünden“ statt. Dabei wurde die Frage gestellt, wohin sich der Kanton bezüglich der Gesundheitsversorgung entwickelt. Das Thema wurde dank den passenden Referent:innen aus drei Perspektiven beleuchtet: Es waren Vertreter:innen des Kantonsspitals, der Krankenversicherung ÖKK und der KPMG vor Ort.
Ebenfalls ein neues Gefäss, dass für die Mitglieder des HTCS eingeführt wurde, sind die monatlichen Online-Sessions für Healthtech-Unternehmen, die sich mit den Regulationen und Clinical Affairs zu In-Vitro-Diagnostik (IVDR) und Medizinprodukten (MDR) auseinandersetzen. Die Online-Sessions sind so aufgebaut, dass die Teilnehmenden ihre Fragen in die Runde stellen und vom Wissen anderer Teilnehmenden als auch der anwesenden Fachexpert:innen profitieren können. Durch den aktiv geförderten Wissensaustausch unter den Teilnehmenden wird auch der Netzwerkgedanke gestützt und gelebt.
«Bei beiden Anlässen durften wir ein interessiertes Publikum mit Teilnehmenden aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette Gesundheitstechnologie begrüssen – mitunter aus Forschung, Industrie und Anwedung», freut sich Patrick Dümmler, Clustermanager von HTCS.
Innovation und Start-ups
Ein weiteres Feld, in dem sich der Health Tech Cluster Switzerland engagiert, ist die Start-up-Förderung. Mit seinem Programm «Health Tech Start-ups» unterstützt der HTCS junge Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee, indem er sie gezielt und auf den aktuellen Projektstand abgestimmt mit geeigneten Partnern vernetzt und ihnen eine Plattform gibt, um sich der Branche zu präsentieren. «Die Startups können uns aufzeigen, wie wir das zukünftige Gesundheitswesen effizienter und transparenter gestalten können - daher ist es wichtig, dass wir sie auf ihrem Weg unterstützen », resummiert Clustermanager Gieri Cathomas.
Branchenstruktur des Clusters
Aktuell umfasst Health Tech Cluster Switzerland rund 240 Mitglieder. Die Unternehmen und Institutionen, die dem HTCS angehören, können im Portal nach Branche und/oder nach Land gefiltert werden. Überdies verfügt das Mitglieder- und Partnerverzeichnis über eine integrierte Kontextsuche und kann somit auch als Recherche-Tool genutzt werden. Das Online-Portal ist für jedermann zugänglich. Gelistet sind alle Organisationen des HTCS-Netzwerks.
Dem Netzwerk beitreten können Unternehmen, die Teil des Ökosystems Gesundheit sind, d.h. von forschenden Unternehmen über Hersteller bis hin zu Spitälern und Versicherern. Mitglied wird man ab einem Jahresbeitrag von 500 Franken.
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