Innovation für die Zukunft

07.07.2022
Roboter in Glashaus im Einsatz. (Bild © Adobe Stock/Pugun & Photo Studio)
Kreislaufwirtschaft fordert innovative Lösungen. (Bild © Adobe Stock/Pugun & Photo Studio)

Die Wirtschaft muss nachhaltiger werden. Recycling und Kreislaufwirtschaft bestimmen die Ökonomie der Zukunft. Das erfordert viel Innovation und Forschung. Schweiz, Österreich und Liechtenstein machen auch in diesem Bereich ihrem Ruf als F&E-Standorte alle Ehre.

Seien es die Klimaziele der UN oder auch der „Green Deal“ der EU: Abfallvermeidung, Recycling, Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft sind die Ansätze, die dazu führen, dass die Wirtschaft nachhaltig anders wird. Zusätzlich verlangen die Konsumenten nach klimafreundlichen und umweltschonenden Lösungen. Noch mehr Tempo erhält die Entwicklung dadurch, dass die Welt – allen voran Europa – derzeit sehr klar erkennt, wie fragil die Sicherheit ist, die nötigen Rohstoffe zur Verfügung zu haben.

F&E-Motor brummt

Damit diese Transformation des Wirtschaftslebens stattfinden kann, braucht es Forschung und Entwicklung. Nicht nur der gesamte Greentech-Bereich bietet Raum für unzählige neue Lösungen. Kreislaufwirtschaft, die z. B. auf Nutzung statt Eigentum setzt, bringt auch neue Herausforderungen mit sich. So werden ausgeklügelte Miet- und Sharingsysteme grosse Ansprüche an digital gesteuerte Kontroll-, Zutritts- oder Monitoringlösungen stellen. Die Wiederverwertung von Materialien – ein grosses Thema schon heute z. B. in der Baubranche – setzt voraus, dass die einzelnen Elemente ressourcenschonend getrennt werden können.

In der Schweiz, Österreich und Liechtenstein gibt es zahlreiche staatliche und universitäre Initiativen, die Forschung in den Bereichen Umwelt, Klima und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung unterstützen.

Universitäts-Unit

Eine eigene Unit, die ETH Sustainability, widmet sich dem Thema. Ihr Ziel ist es, den Beitrag der ETH Zürich für eine nachhaltige Entwicklung zu erhöhen und dies nach innen und aussen zu kommunizieren. Die Einheit unterstützt Initiativen, Projekte und Personen, die zur Verbesserung der Nachhaltigkeit an der Universität beitragen.

Vorrang bei Förderungen

Die österreichische Bundesregierung hat in ihrem Regierungsprogramm 2020 ein umfassendes Massnahmenpaket zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in allen Gesellschaftsbereichen verabschiedet.

Mit Aktivitäten zur Umsetzung der FTI-Strategie trägt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) zu Zielen der Agenda 2030 bei. Im Rahmen von Hochschul- und Forschungskooperationen steht auch die Klima-, Ressourcen- und Nachhaltigkeitsforschung im Mittelpunkt. Deshalb werden Projekte und Zusammenschlüsse in diesen Bereichen auch besonders gefördert.

Zusammenspiel für Nachhaltigkeit

Die Universität Liechtenstein hat „Raumentwicklung und Nachhaltigkeit“ zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte gemacht. „Ziel ist es, Siedlungs-, Verkehrs- und Landschaftsentwicklung und -politik so aufeinander abzustimmen, dass (a) die Landschaft als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermassen geschützt wird, (b) ein sorgsamer Umgang mit endlichen Ressourcen erfolgt, (c) postfossile Mobilitätsformen gefördert werden, (d) Wohnen für alle leistbar und lebenswert, der öffentliche Raum für alle zugänglich und nutzbar ist sowie (e) dass für alle die Möglichkeit der Teilhabe und Mitwirkung an der Gestaltung der Umwelt besteht.“ So beschreibt die Website den Schwerpunkt, um den sich zahlreiche Lehr- und Forschungsaktivitäten ranken. 

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