Liechtenstein engagiert sich für aktive Rolle des globalen Finanzsektors bei der Sklavereibekämpfung

04.03.2022
Die Bekämpfung von Skalverei und Menschenhandel steht im Fokus der FAST-Initiative (c) pixabay_Leonard Niederwimmer

Über 40 Mio. Menschen leben in sklavereiähnlichen Umständen, und daraus werden jährlich weltweit Einnahmen in der Höhe von 150 Mrd. USD generiert. Vor diesem Hintergrund hat Liechtenstein die „Liechtenstein Initiative on Finance Against Slavery and Trafficking“ (FAST) gestartet – eine öffentlich-private Partnerschaft, die den globalen Finanzsektor ins Zentrum der Bekämpfung von moderner Sklaverei und Menschenhandel stellt. FAST wurde von der ständigen Vertretung Liechtensteins bei der UNO in New York lanciert.

Akteure ziehen an einem Strang

Mitte Oktober 2021 kamen im Rahmen von FAST relevante Akteure aus dem In- und Ausland in Liechtenstein zusammen, die sich an der FAST-Umsetzung beteiligen. Das Ziel der Konferenz war, den Verbes­se­rungs­bedarf bei der Umsetzung von FAST aufzuzeigen und konkrete nächste Schritte zu konkretisieren, um mit der Initiative noch mehr Wirkung zu erzielen. Liechtenstein ist es insbesondere ein Anliegen, die Zusammen­arbeit mit privaten Akteuren zu intensi­vieren und gemeinsame Projekte voranzu­treiben.

Erste Erfolge verbucht

Bei der Konferenz konnten bereits erste Erfolge präsentiert werden. So wurde im Rahmen von FAST ein Zertifikat für Sorgfalt­splicht-Beauftragte ausgear­beitet, das mittlerweile von über 10.000 Finanz­ex­perten abgeschlossen wurde. Zudem erhielten 2.000 Opfer von Menschenhandel wieder Zugang zu Bankdienst­leis­tungen. FAST unterstützt zudem eine Investi­ti­ons­allianz, die ein Vermögen von 9 Billionen USD verwaltet, dabei, Investi­tionen in proble­ma­tische Projekte zu vermeiden.

www.fastinitiative.org

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