EUR/CHF fiel mit 1,0834 CHF auf einen neuen Monatstiefststand, konnte aber einen Teil der Verluste wiedergutmachen und sich auf 1,09 CHF hocharbeiten.
Anzeichen für geplante Devisenmarktintervention der SNB
Die Bareinlagen bei heimischen Geschäftsbanken sind in der Schweiz den gesamten August über gestiegen. Dieser Anstieg der Einlagen könnte auf eine geplante Devisenmarktintervention der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zur Schwächung des Schweizer Franken hindeuten. Der Schweizer Franken hat weiter zugelegt, da der sich verschärfende Handelskrieg zwischen China und den USA und die Abkühlung der Weltwirtschaft bei den Anlegern Besorgnis hervorriefen.
GBP/CHF fiel mit 1,1678 CHF auf den niedrigsten Stand seit dem Brexit-Referendum, da die Sorge um einen No-Deal-Ausstieg wächst.
Euro schwächelt weiterhin
Nach dem heftigen Kurssturz im Juli, als die Europäische Zentralbank (EZB) den Weg für neue Stimulierungsmaßnahmen bereitete, schwächelte der Eurokurs den ganzen August über. Angst vor einer nahenden Rezession in Deutschland, erneute politische Turbulenzen in Italien und der gordische Knoten in Sachen „harter Brexit“ hielten die Einheitswährung auf ihrem niedrigen Kursniveau. Durch den Anstieg der globalen Risiken und die Volatilität an den Finanzbörsen, verhalten sich die Anleger gegenüber dem Euro mit seiner unsicheren Zukunft eher zurückhaltend.
- Das Protokoll der EZB-Sitzung bestätigte die Bereitschaft der Zentralbank, der Wirtschaft der Eurozone unter die Arme zu greifen.
- Die Bundesbank sprach von der realen Gefahr einer Rezession in Deutschland, da die Wirtschaft mit einem BIP von -0,1% im 2. Quartal schrumpfte und auch im Sommer erneut Anzeichen von Abkühlung aufwies, als die Handelsspannungen erneut aufkeimten.
- Der Kurs des Währungspaars EUR/USD bewegte sich mit 1,11-1,12 USD weiterhin im Bereich eines 2-Jahrestiefs. Im Gegensatz dazu verschärften sich die Kursverluste des Euro gegenüber den beiden Fluchtwährungen, d.h. dem Yen (118 JPY) und dem Schweizer Franken (1,0850 CHF).
Brexit-Ängste stärken Schweizer Franken
Die mit dem Brexit verbundenen Sorgen werden sich stark auf die Fluchtwährung auswirken, da der Austrittstermin am 31. Oktober näher rückt. Die britischen Politiker treten Anfang September nach der Sommerpause wieder im Unterhaus an. Auch eine Leitzinssenkung der Federal Reserve (Fed) könnte die Nachfrage nach Schweizer Franken erhöhen.
Die Performance des Schweizer Franken wird im September primär von politischen Faktoren abhängen. Sollte EUR/CHF wieder oberhalb der Marke von 1,10 CHF notieren, würde das den auf der SNB lastenden Handlungsdruck verringern.
Euro-Entwicklung hängt stark von Intervention der EZB ab
Die Frage ist, in welchem Maße die EZB intervenieren wird, um den Risiken, die sich der wirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone in den Weg stellen, zu begegnen, da jüngste Berichte verdeutlicht haben, dass für das Eingreifen der Zentralbanker eine gewisse Dringlichkeit geboten ist. An den Terminbörsen wurde bereits eine Senkung der Einlagefazilität (-0,4%) um 10 Basispunkte eingepreist und man scheint darüber nachzudenken, ob die Zentralbank wohl ein neues großes Programm zum Ankauf von Vermögenswerten lancieren wird. Je nachdem wie sich die EZB entscheidet, könnte der Euro weitere Verluste erleiden oder sich etwas erholen, falls die Anleger ihren Unmut über unzureichende Stimulierungsmaßnahmen zum Ausdruck bringen. Die Anleger werden das politische Umfeld in Italien und die Brexit-Verhandlungen, die sich durch das nahende Austrittsdatum des 31. Oktobers intensivieren dürften, im Auge behalten.
- Obwohl eine Zinssenkung der EZB im September bereits voll eingepreist wurde, werden die Marktteilnehmer genau verfolgen, welche weiteren geldpolitischen Lockerungen die EZB in den nächsten Monaten ankündigen könnten.
- In Italien könnte es zu vorzeitigen Parlamentswahlen kommen, falls sich keine stabile Koalition bilden lässt.
- Der „harte Brexit“ ist für die EU-Vertreter das zentrale Szenario, da die Verhandlungen festgefahren sind.
- Trotz seines niedrigen Kurses könnte EUR/USD weitere Kursverluste erleiden und die Marke von 1,10 USD testen. Eine sich ausweitende geldpolitische Kluft zwischen der Eurozone und den USA und/oder politische Turbulenzen in Europa könnten einen solchen Kurssturz auslösen.
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