Durch die heimischen KMU funktioniert die österreichische Wirtschaft unverändert gut. Laut des Mittelstandsberichts 2018 des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gehören rund 328.900 Unternehmen den kleinen und mittleren Betrieben an. Das sind beachtliche 99,6 % aller Unternehmen, die Arbeitsplätze für 2 Millionen Beschäftigte bieten, von den insgesamt 3,74 Millionen Beschäftigten in Österreich. Österreichische KMU erzielen darüber hinaus mehr als 60 % der Erlöse sowie der Wertschöpfung der heimischen Wirtschaft. 65 % aller Lehrlinge in Österreich sind in KMU beschäftigt und insgesamt erwirtschaften sie einen Umsatz von 455 Milliarden Euro.
Laut einer aktuellen Umfrage der Erste Bank der Oesterreichischen Sparkassen AG mit dem Marktforschungsinstitut IMAS, bei der 500 Interviews mit KMU in ganz Österreich durchgeführt wurden, blicken beachtliche 91 % der KMU dem Jahr 2019 optimistisch entgegen und erwarten eine positive Geschäftsentwicklung.
Erstaunlich ist, dass sich der Optimismus trotz BREXIT, Handelskonflikten und US-Sonderzöllen hält. „Es gehen zwar 71 % der befragten Unternehmer davon aus, dass die globalen Verwerfungen Auswirkungen auf ihren Betrieb haben werden. Aber nur 16 % der KMU befürchten starke Auswirkungen auf ihren Betrieb“, so Stefan Dörfler, CEO der Erste Bank Oesterreich. Um für ein zunehmend herausforderndes Umfeld gerüstet zu sein und einem möglichen Wirtschaftsabschwung entgegen zu wirken, ist auch die Politik gefordert. Für rund drei Viertel der befragten Unternehmen (74 %) erscheint eine Reduktion der Lohnnebenkosten in Österreich besonders sinnvoll. Mehr als die Hälfte fordern Steuererleichterungen (58 %) und eine Verminderung der bestehenden Regulierungen (54 %). Forschungsförderungen werden von 52 % der KMU als besonders sinnvoll erachtet.
Digitalisierung schreitet voran
Digitalisierung ist für 70 % der KMU ein wichtiges Thema. Für 89 % der Befragten hat die Digitalisierung spürbare Auswirkungen. „70 % der Unternehmen sehen in der Digitalisierung eine Chance. Nachdem es 2017 bei gleicher Fragestellung noch 85 % waren, wird die weitere Entwicklung hier genau zu beachten sein“, so Dörfler. Die heimischen Unternehmen haben auch in Punkto Digitalisierung ein gesundes Selbstbewusstsein. Die überwältigende Mehrheit (83 %) der befragten Unternehmen sehen sich selbst für die Digitalisierung ausreichend gerüstet und 22 % gehen sogar davon aus, dass sie sehr gut vorbereitet sind.
Forschung und Entwicklung
Auch das Thema Forschung und Entwicklung kommt bei den heimischen KMU nicht zu kurz. Für 55 % ist das Thema wichtig. Dabei betreibt etwa die Hälfte der befragten Firmen nach eigener Einschätzung gleich viel F&E wie die Konkurrenten. Als grösster Hemmschuh für F&E in Österreich werden von 35 % der KMU die Finanzierung und der Kostenaufwand gesehen.
„65 % investieren kräftig und das zeigen auch unsere Zahlen. 2018 verzeichnete die Sparkassengruppe einen insgesamten Volumenszuwachs bei Finanzierungen von 5,3 % auf 70,7 Milliarden Euro. Bei der Erste Bank alleine wuchs das Kreditvolumen im Unternehmensbereich in den letzten drei Jahren im Schnitt zwischen 6 und 8 %. Das Geld ist da und wir wollen Wirtschaftswachstum finanzieren!“, so Erste Bank Oesterreich CEO Stefan Dörfler.
Digitales Banking am Vormarsch
Laut Umfrage ist für 63 % der KMU digitales Banking in den letzten fünf Jahren zu einem zentralen Faktor geworden. Dörfler: „Mit den steigenden Nutzerzahlen sind auch die Anforderungen und Ansprüche der Geschäftskunden an die Bankingplattformen gestiegen.“ Von den 500 befragten heimischen Unternehmen wünschen sich 74 % die Möglichkeit, individuelle Berechtigungen einzurichten. 68 % fänden die Möglichkeit gut, Bonitätsauskünfte direkt auf der Bankingplattform einzuholen. 57 % wollen eine Anzeige von möglichen Finanzierungsprodukten haben.
Telebanking Pro am Kundenwunsch ausgerichtet
Erste-Bank-CEO Dörfler: „Telebanking Pro, das neue Internetbanking für Geschäftskunden der Erste Bank, bietet all das und noch viel mehr. Dies ist kein Zufall, denn wir haben auch dieses Produkt, so wie George, gemeinsam mit unseren Kunden entwickelt und deren Wünsche intensiv einfliessen lassen.“ Ortsunabhängigkeit und Individualisierbarkeit der Oberfläche sind bei Telebanking Pro selbstverständlich. Darüber hinaus haben Unternehmenskunden nun alle Möglichkeiten in Bezug auf individuelle Berechtigungsvergaben. „Zudem sind einzelne Finanzierungsformen bereits eingebunden und in diesem Jahr kommen Haftungskonten und Betriebsmittelkreditrahmen hinzu“, so Dörfler. Schnittstellen sorgen auch für eine entsprechende Einbindung von Steuerberatern und Buchhaltern. Neu ist, dass mit Telebanking Pro nun auch der Grundstein für ein digitales Ökosystem gelegt wurde. Dörfler: „Durch die Einbindung von KSV1870 und kompany können ab sofort bei Telebanking Pro Bonitätsauskünfte eingeholt werden. Mit netlivery werden eCommerce-Modelle direkt ins Banking integriert.“ Das sind erst die ersten Schritte, schon bald folgen weitere Servicepartner. Telebanking Pro setzt im Businessbanking in Österreich neue Massstäbe. In den nächsten Jahren möchten wir uns auch in diesem Bereich zu einem breit aufgestellten Servicepartner für unsere Kunden weiterentwickeln.“
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