Am 31. März ist Weltklimatag und gleichzeitig wird der Frühling bereits Fahrt aufgenommen haben. Höchste Zeit zu erwähnen, wie Architektur und optimale Beschattungssysteme die Emissionen von neuen wie bestehenden Gebäuden entscheidend reduzieren können. Markus Horvath, CEO des Sonnenschutz- und Wetterschutzspezialisten STOBAG, kennt sich damit aus.
Neue Gebäude runterkühlen ohne Emissionen.
Es liegt auf der Hand, dass mit klug angelegten Beschattungssystemen der Einsatz von energiefressenden Klimaanlagen obsolet gemacht werden kann. Beim Einfamilienhaus leuchtet das ein. Denn hier ist man geneigt, an heißen Tagen am Morgen gut zu lüften, die kühle Luft der Nacht zu nutzen und tagsüber mit Markisen direkt vertikal auf dem Fenster oder in einem passenden Winkel dazu, die Sonne abzuhalten. Dabei ist es entscheidend, die Fensterflächen perfekt mit einer Beschattungslösung auszurüsten. Bei Neubauten ist das natürlich noch besser realisierbar, sofern die Beschattung- und Gebäudeklimathematik bereits in der Planung miteinfließt.
Natürliche Klimaeffekte auch winters nutzen.
In der Heizperiode können Fenster einen bedeutenden Beitrag zur Deckung der Heizwärme beisteuern. Voraussetzung dafür ist, dass der Sonnenschutz im Winter nicht vernachlässigt wird. Eine Fenstermarkise wirkt wie eine zusätzliche Dämmschicht, die Wärmeverluste verringert und die thermische Behaglichkeit verbessert. Perfekter Sonnenschutz passt sich den Jahreszeiten dynamisch an und ist darum auch in der Heizperiode wirksam. Er trägt in Bestandsgebäuden, die nicht dem Niedrigstenergie-Standard entsprechen, zur Reduktion der Wärmeverluste von Verglasungen bei und senkt die Heizemissionen.
Investitionen in Bestandsbauten lohnen sich.
In unseren Märkten leiden die Leute unter einer hohen Inflation und einem starken Anstieg der Lebensmittelkosten. Der Krieg in der Ukraine und die steigenden Zinsen trüben die Investitionsbereitschaft für neue Projekte. In diesen Tagen sind Hauseigentümer eher bereit in Bestandsobjekte zu investieren, als einen Neubau zu erwägen. Sinnvolle Sanierungsmaßnahmen mit einem außenliegenden Sonnenschutz für Einfamilienhäuser sind darum derzeit nicht nur aufgrund der vielen Möglichkeiten sehr gefragt. Ein Umstand, der durchaus positiv zu werten ist, denn die Emissionen bei der Erstellung eines Neubaus sind ja nicht unerheblich.
18 % Senkung der Emissionen sind gefordert.
Im Strategiepapier des Bundesverbandes Sonnenschutz Technik BVST haben wir uns vertieft zum Thema Emissionsreduktion und EU-Vorgaben auseinandergesetzt. Heizen und Kühlen verursachen 80% des Energieverbrauchs in Wohngebäuden. Die EU-Kommission strebt mit ihrer Sanierungsstrategie eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55% bis 2030 an. Damit peilt sie eine Senkung des Energieverbrauchs bei Heizen und Kühlen um 18% an. Ein Ziel, das unter anderem mit optimalen Sonnenschutz- und Beschattungslösungen erreicht werden kann.
Das intelligente Zusammenspiel ergibt die perfekte Lösung.
Im Idealfall schaut sich ein Bauherr ein Sanierungsvorhaben ganzheitlich an. Neben passenden Sonnenschutz- und Beschattungslösungen drängen sich oft auch neue, energiesparende Fenster auf. Dazu kommt natürlich auch die Erneuerung des Heizsystems an sich zur Diskussion, Stichwort: Wärmepumpen. Integriert man alle Sanierungsaspekte intelligent in die Planung, spart man bei jedem Sanierungselement massiv Kosten ein und steigert die Energieeffizienz.
Am 31. März ist Weltklimatag. Vielleicht besuchen Sie einen Showroom eines Sonnenschutz-, Fenster- oder Sanierungsspezialisten. Eventuell sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Autor
Markus Horvath ist CEO von STOBAG Österreich und Vorstandsmitglied beim Österreichischen Bundesverbandes für Sonnenschutztechnik BVST. Der Verband unterstützt aktiv, wie man mit Sonnenschutz-Technologie das Erreichen der Klimaziele, zu denen sich auch Österreich verpflichtet hat, unterstützen kann.
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