Der Kurs des Währungspaars EUR/CHF bewegt sich im Bereich von 1,07 CHF und damit im niedrigsten Bereich der vergangenen zehn Quartale. Allerdings liegt der Kurs noch weit von der Marke von 1,0227 CHF entfernt, die der niedrigsten Notierung entspricht, die nach der Aufgabe des Mindestkurses verzeichnet wurde.
Schweizer Franken gewinnt an Attraktivität
Angesichts der Spannungen im Zusammenhang mit dem Iran und der Ausbreitung des Coronavirus in China gewann der Schweizer Franken als Fluchtwährung an Attraktivität. In den letzten Wochen wurden die Stimmen lauter, die von einer bevorstehenden Devisenmarktintervention der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sprachen. Im Jahr 2019 nahm die Zentralbank mehrfach Devisenmarktinterventionen vor, um der exportlastigen heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Der Kurs des Währungspaars GBP/CHF steckt im unteren Bereich von 1,27 CHF fest, nachdem er Mitte Dezember auf ein Hoch von 1,3311 CHF gestiegen war, als Boris Johnson sich in den britischen Parlamentswahlen die Mehrheit sichern konnte.
Keine Erholung in der Eurozone
Der schläfrige Euro erstaunte die Marktteilnehmer zu Beginn des neuen Jahres, als er einen deutlichen Anstieg gegenüber seinen Währungskollegen verzeichnete. Diese Aufwärtsbewegung war allerdings von kurzer Dauer, da es keine klaren und spürbaren Hinweise auf eine wirtschaftliche Erholung in der Eurozone gab. Die Wirtschaft der Eurozone verzeichnete im vergangenen Jahr das niedrigste Wachstum seit 2013. Daher ist die Nachfrage nach der europäischen Währung insgesamt eher verhalten.
Positive Wirtschaftsdaten, darunter eine höhere Inflationsrate und mehr Vertrauen in den Haushalt, erhöhten das Vertrauen in Baseline-Prognosen, die für 2020 von einer mäßigen Erholung ausgehen. Die Sorge um politische Spannungen in Italien, Zweifel im Hinblick auf die Verhandlungen zwischen der EU und den USA in Handelsfragen und die geldpolitisch eher expansive Ausrichtung der Europäischen Zentralbank (EZB) führten allerdings zu Kursrückschlägen beim Euro.
Prognose für den Schweizer Franken
Die SNB könnte geneigt sein, den Schweizer Franken weiter zu schwächen, da dieser bereits auf Mehrjahrestiefs gegenüber dem Euro und US-Dollar notiert. Die USA bezeichneten die Schweiz als ein Land, das Devisenmanipulationen vornimmt, was zur Folge haben könnte, dass die SNB weniger häufig interveniert. Sollte sich die SNB den Aussagen der EZB bezüglich eines neutralen geldpolitischen Kurses anschließen, dürfte der Kurs des Schweizer Franken ganz natürlich weiter zulegen. Der Kurs des Währungspaars GBP/CHF könnte infolge des Leitzinsentscheids der Bank of England (BoE) und der Ende Januar anstehenden Brexit-Entscheidung kräftige Kurssprünge vollführen.
Unsichere Entwicklung des Euro
Die Entwicklung des Euro dürfte primär von den Reaktionen der Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung der 1. Schätzung der BIP-Zahlen für das 4. Quartal abhängen, die am letzten Januartag ansteht. Denn diese dürfte Hinweise darauf liefern, ob sich der Wirtschaftsraum in einer Erholungsphase befindet, wobei sich das Augenmerk sicherlich auf die Prognosen der Europäischen Kommission richten wird, die im Februar erscheinen. Während Euro-Haussiers davon ausgehen, dass sich positive Wirtschaftsimpulse zeigen werden, da die Handelsspannungen und die Risiken im Zusammenhang mit dem Brexit Ende 2019 nachgelassen haben, könnten einige enttäuschende Konjunkturdaten und eine schwache wirtschaftliche Performance einiger großer europäischer Volkswirtschaften den Euro-Baissiers starke Argumente liefern. Die Marktteilnehmer sollten eine mögliche Rückkehr politischer Turbulenzen im Auge behalten, vor allem im Vereinigten Königreich, wo die Brexit-Gespräche fortgesetzt werden, aber auch in Italien und in Deutschland.
Zu den politischen Risiken in Europa zählen zunehmende Spannungen innerhalb der italienischen Koalitionsregierung, eine Landtagswahl in Deutschland und die Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich nach Vollzug des Austritts. Da sich derzeit eher keine wirtschaftliche Erholung in der Eurozone abzeichnet, scheint das Anstiegspotenzial des Euro recht beschränkt. Der Negativzins für die Einlagefazilität verstärkt das Misstrauen der Börsianer in den Euro in dieser von Risikoaversion geprägten Zeit.
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