Das Währungspaar EUR/CHF liegt unter 1,10 CHF – ein Bereich, in dem die SNB einschreiten könnte.
Neues 2-Jahres-Tief für CHF/EUR
Das Währungspaar EUR/CHF fiel auf ein neues 24-Monats-Tief bei 1,0979 CHF. Der schwache Euro und eine höhere Nachfrage nach Währungen, die als sicherer Hafen gelten, waren für den Rückgang maßgeblich. Die Europäische Zentralbank dürfte in absehbarer Zeit die Zinsen senken, was den Reaktionsdruck der Schweizerischen Nationalbank (SNB) weiter erhöht.
Das Währungspaar GBP/CHF wird nahe seines 2-Jahres-Tiefs von 1,2220 gehandelt. Hier schwingt die Sorge um den neu gewählten britischen Premierminister Boris Johnson mit.
Zinssenkung durch die EZB ist zu erwarten
Nachdem ein Aufschwung im Juni die Hoffnung auf eine Erholung geweckt hatte, rutschte der Euro Anfang Juli wieder ab, als die Spekulationen über neue Konjunkturmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) zunahmen. Die Händler setzen nun auf eine EZB-Zinssenkung bis September. Dabei stützen sie sich auf die Zahl der Zentralbanker, die eine weitere Lockerung der Geldpolitik befürworten, falls sich in Europa, besonders in Deutschland, keine Erholung der Konjunktur abzeichnet.
- Der Terminmarkt hat eine Senkung des EZB-Einlagensatzes um 10 Basispunkte bis September vollständig eingepreist.
- Die Produktion im Euroraum schrumpfte im Juni den 5. Monat in Folge und belastet somit die Aussichten für die europäische Wirtschaft deutlich.
- Das Währungspaar EUR/USD blieb in einem engen Korridor von 1,12-1,13 USD und fiel vor der EZB-Sitzung am 24./25. Juli auf ein 7-Wochen-Tief von 1,1150 USD.
Entwicklung des Franken hängt von SNB ab
Jede Bewegung der SNB könnte für die Richtung des Frankens im nächsten Monat entscheidend sein. Sollte das Währungspaar EUR/CHF zu weit unter die Marke von 1,10 CHF fallen, könnte dies Käufe auslösen, welche die Preise höher treiben. Die exportstarke Schweiz kann es sich nicht leisten, dass sich der Euro weiter abschwächt.
Vermutlich wird die SNB die Zinsen bis 2021 auf Rekordtiefstständen halten. Sollte die EZB ihrerseits die Leitzinsen senken, wird sich dies auf das Zinsdifferenzial der beiden Währungen auswirken.
Handelsspannungen mit den USA steigern Volatilität des Euro
Die Volatilität des Euro wird von den Markterwartungen im Vorfeld des nächsten EZB-Treffens Anfang September getrieben, das den Beginn eines neuen geldpolitischen Lockerungszyklus in der Eurozone markieren könnte (falls es nicht bereits im Juli dazu kommt). In der zweiten Hälfte des Sommers könnte die Gemeinschaftswährung die erwarteten größeren geldpolitischen Unterschiede zu den anderen Hauptwährungen zu spüren bekommen. Mangels positiver Katalysatoren würde der Euro dann auf einem tiefen Niveau verankert bleiben. Das instabile politische Umfeld in Europa ist nach wie vor eine Quelle der Unsicherheit, ebenso wie die Handelsspannungen zwischen der EU und den USA, die in den letzten Wochen zugenommen haben.
- Die EZB könnte im September die Zinsen senken, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln (falls dies nicht im Juli geschehen ist).
- Die Aussicht auf einen neuen Lockerungszyklus könnte dazu führen, dass der Euro gegenüber mehreren Hauptwährungen, wie dem US-Dollar, dem Schweizer Franken, dem japanischen Yen oder dem kanadischen Dollar, auf mehrjährige Tiefststände fällt.
- Die politische Instabilität in Europa, höhere Handelsspannungen zwischen der EU und den USA sowie der G7-Gipfel in Frankreich könnten den August für den Euro zu einem Albtraum werden lassen.
- Das Erholungspotenzial für den Euro scheint begrenzt und von einer Underperformance der anderen Währungen abhängig zu sein.
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