Das Währungspaar EUR/CHF ist im Juni auf ein 22-Monatstief gefallen und bis auf 1.1117 CHF gesunken. Die Abwärtsbewegung könnte dazu führen, dass die SNB eingreift, da sie die Bereitschaft hierzu bereits angedeutet hat.
Schweizerische Nationalbank ändert Inflationsprognose für 2020
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat an ihrer Sitzung zu Beginn des Monats die Geldpolitik erwartungsgemäß unverändert gehalten. Der Tonfall blieb derselbe wie in der März-Sitzung, bei der die SNB die Bewertung des Schweizer Frankens nach wie vor für als zu hoch erachtete. Die einzige Änderung war die Inflationsprognose für 2020, die als aufwärts gerichtet betrachtet wird.
EUR/USD stieg auf 2-Monats-Hoch
Der Euro begann den Monat stark, da die EZB die Märkte überraschte: Der Tonfall des Sitzungsprotokolls vom Juni zeigte eine geringere Lockerungsneigung als erwartet an. Die EZB hielt an ihrem Versprechen fest, die Leitzinsen zu erhöhen, obwohl der Zeitpunkt dafür auf Mitte 2020 verschoben wurde. Der Aufwärtsdruck kehrte sich allmählich wieder um, als die Märkte sich um eine mangelnde Verankerung der Inflationserwartungen sorgten. Zudem gab es neue Anzeichen für eine Schwäche der deutschen Wirtschaft, da die wieder aufkeimenden Handelsspannungen die deutsche Industrie und die Exporte belastete.
Der Euro legte Anfang Juni um fast 2 % zu und erreichte nach einer verwirrenden EZB-Sitzung und dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht aus den USA ein 2-Monats-Hoch von 1,1350 USD. Mario Draghi drückte den Euro wieder unter die Marke von 1,12 USD, indem er auf neue Konjunkturimpulse und mögliche Zinssenkungen hinwies, falls sich die Konjunkturaussichten in der Eurozone weiter eintrüben sollten.
Ein Schlüsselindikator für die langfristigen Markt-Inflationserwartungen fiel auf ein historisches Tief und zeugte von einem Vertrauensverlust der Anleger in die Fähigkeit der Zentralbanken, für Preisstabilität zu sorgen.
Schweizer Franken weiterhin als sicherer Hafen beliebt
Die jüngste Stärke des Schweizer Frankens hängt mit der globalen Risikoaversion der Marktteilnehmer zusammen. Aufgrund der Handelsbedenken und der wieder aufflammenden Brexit-Befürchtungen suchen Anleger nach sicheren Häfen – wie dem Schweizer Franken und dem Japanischen Yen.
Die Währungspaare GBP/CHF und EUR/CHF werden zu den jüngsten Tiefs gehandelt. Die Abwärtstrends werden gewiss eine Intervention auslösen, obwohl die Märkte nicht wissen, wie weit die Notierungen dafür fallen müssen.
Führungswechsel in der Europäischen Kommission und der EZB stehen an
Der Warnung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, vor einer erneuten Lockerung könnte die Anleger veranlassen, die wirtschaftlichen Fundamentaldaten zu hinterfragen. Daher ist die Gemeinschaftswährung anfällig für Spekulationen hinsichtlich bevorstehender Zinssenkungen in der Eurozone. Die schrittweise Überarbeitung der Führung wichtiger EU-Institutionen wird ebenfalls aufmerksam verfolgt, wobei der Wettlauf um den nächsten EZB-Präsidenten im Mittelpunkt steht. Der Blick wird auch auf die Disziplinarmaßnahmen der EU gegen Italien wegen Haushaltsverstößen gerichtet sein.
Das neue Europäische Parlament wird seine erste Sitzung im Juli abhalten. Es werden Gespräche zwischen europäischen Regierungsvertretern zur Ernennung der nächsten Präsidenten der Europäischen Kommission und der EZB folgen.
Negative Renditen im Euroraum machen den Euro für Investoren unattraktiv und belasten die globale Nachfrage. Das Fehlen von Aufwärtskatalysatoren für die Gemeinschaftswährung birgt das Risiko, dass diese auf ihr Jahrestief von 1,11 USD fällt.
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