EUR/CHF stieg mit 1,1476 CHF auf ein 6-Monatshoch, wobei in diesem Bereich auch mit Widerständen zu rechnen ist. Dank dem jüngsten Kursanstieg konnte EUR/CHF der Reihe von vier aufeinanderfolgenden Quartalen mit Kursverlusten ein Ende setzen.
Schweizer Nationalbank freut sich über schwächeren Franken
Der Schweizer Franken verzeichnete den schwächsten Monat der vergangenen zwei Jahre, nachdem er im April über 2,5% einbüßte. Die Kursverluste der Währung sind ganz im Interesse der Entscheidungsträger der Schweizerischen Nationalbank (SNB): Sie bevorzugen eine schwächere Währung, da sich so die Inflationsrate ankurbeln lässt. Die Analysten gehen davon aus, dass eine Veränderung der Risikobereitschaft am Markt die Nachfrage nach Fluchtwährungen hat einbrechen lassen.
Trotz der allgemeinen Schwäche des Britischen Pfund verzeichnete auch der Kurs des Währungspaars GBP/CHF Anstiege. Es notiert oberhalb der Marke von 1,32 CHF und somit am oberen Ende der Handelsspanne.
Euro erholt sich langsam
Mit dem Frühlingsanfang gelang es dem Euro – nach einem traumatischen März – wieder ein wenig aufzublühen. Der Rückgang der Sorgen rund um den Brexit, die chinesische Wirtschaft und die Handelsspannungen wirkte sich zwar positiv auf den Euro aus, dennoch dämpfte die Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft Europas sämtliche Genesungsanstrengungen der Währung.
- Angesichts der Sorge, die europäischen Währungshüter könnten eine weitere Runde geldpolitischer Stimulierungsmaßnahmen einläuten, zeigten sich die Anleger gegenüber dem Euro sehr bedeckt.
- Die deutsche Industrie befindet sich im Zentrum eines Unwetters, da die Umfragen Hinweise auf eine erneute Schrumpfung der Produktionszahlen zu Beginn des 2. Quartals lieferten.
- Im April gab es bei EUR/USD kaum einen merklichen Aufwärtstrend. Der Wechselkurs steckte nach wie vor in der engen Spanne von 1,12- 1,13 USD fest (d.h. innerhalb der niedrigen 6-Monats-Spanne von 1,12-1,15 USD).
Die europäischen Parlamentswahlen könnten sowohl den Schweizer Franken als auch auch den Euro beeinflussen
Die europäischen Parlamentswahlen, die Ende des Monats stattfinden, könnten Einfluss auf die Performance des Schweizer Franken haben. Im Vorfeld der Wahlen könnte der Schweizer Franken angesichts politischer Risikofaktoren geringfügig zulegen. Die Inflationsrate übertraf im März die Erwartungen und die SNB wird weiterhin darauf hoffen, dass ein schwächerer Schweizer Franken den Weg für ein gewisses Maß an Normalisierung bereiten könnte.
USD/CHF notiert auf einem 2-Jahreshoch, wobei sich im Bereich von 1,0229 CHF ein Widerstandspunkt zeigt.
Wichtige Konjukturdaten und Ereignisse für den Schweizer Franken im April
Dem Euro stehen nicht nur wirtschaftliche und geldpolitische Hürden bevor. Vielmehr könnten auch die Ende des Monats anstehenden europäischen Parlamentswahlen die Volatilität schüren. Während diese Wahlen in der Vergangenheit von den Marktteilnehmern eher ignoriert wurden, könnten sie diesmal für Unruhe sorgen, sollte es nationalistischen, euroskeptischen politischen Gruppierungen gelingen, eine beachtlich Anzahl der Sitze im Parlament auf sich zu vereinigen. Auch neue Entwicklungen in Sachen Brexit und/oder bei den Verhandlungen zwischen den USA und ihren Partnern, insbesondere in Bezug auf China und die EU, könnten die Kursentwicklung des Euro anhaltend beeinflussen.
- Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten werden für den Euro nach wie vor einer der wichtigsten Impulsgeber bleiben, denn Ende April, Anfang Mai erscheint die erste Schätzung der BIP-Zahlen der Eurozone für das 1. Quartal.
- Laut den jüngsten Umfragen ist zum ersten Mal die Wahrscheinlichkeit gering, dass die zwei bedeutendsten politischen Gruppierungen des Europäischen Parlaments – die EVP (bestehend aus Mitte-rechts-Parteien) und die S&D (bestehend aus Mitte-links-Parteien) – die 50%-Hürde überschreiten.
- Der Euro, der bereits sehr niedrig notiert, könnte sein bisheriges Jahrestief gegenüber dem Greenback testen und den Stützungspunkt von 1,12 EUR unterschreiten, falls es in Europa zu politischer Unruhe und zunehmenden Sorgen um die Wirtschaft kommen sollte.
Wichtige Konjukturdaten und Ereignisse für den Euro im April
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