Die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB) präsentierte unlängst die Studie „Weiterbildung 2019“, für die Führungskräfte und Personalverantwortliche von 500 Firmen ab 20 Beschäftigten von MAKAM Research befragt wurden. „Die Studie Weiterbildung 2019 zeigt, dass Österreichs Unternehmen stärker als je zuvor auf Weiterbildung setzen. Weiterbildung ist die Antwort auf den Fachkräftebedarf in den Bereichen Wirtschaft, Innovation und Digitalisierung. Laufende Weiterbildung und zukunftsorientierte Qualifikation zählen zu den wertvollsten Standortvorteilen Österreichs.“, resümiert Christian Bayer, Obmann der Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung.
23 % der Unternehmen werden heuer mehr in Weiterbildung investieren. Im Gegensatz dazu planen nur 4% der Unternehmen im laufenden Jahr weniger für Weiterbildung auszugeben als bisher. Lebenslanges Lernen wird als das wichtigste bildungspolitische Thema in den nächsten Jahren gesehen.
19 % planen fachspezifische Weiterbildung als Schwerpunkt
Die Unternehmen wurden heuer zu ihren Arbeitsschwerpunkten im HR-Bereich befragt. Jedes zweite Unternehmen plant diesbezügliche Schwerpunktsetzungen, wovon bei dieser offenen Fragestellung 38 % angaben, fachspezifische Weiterbildung als Schwerpunkt zu setzen. Für 26 % stand das Thema Persönlichkeitsentwicklung im Fokus. 21% planen einen Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung. Insgesamt geben 50 % der Unternehmen an, in den nächsten 2 Jahren konkrete Arbeitsschwerpunkte im HR-Bereich geplant zu haben.
Wichtigste Weiterbildungsmaßnahmen: Technik und Produktion
Wie in den Vorjahren wurden die Unternehmen auch heuer gefragt, welche Bedeutung sie einzelnen Weiterbildungsmaßnahmen zuordnen. Den größten Konkurrenzvorsprung erwarten sich die Unternehmen 2019 durch Weiterbildung in den Bereichen Technik und Produktion, gefolgt von Persönlichkeitsentwicklung sowie Marketing- und Verkaufstrainings.
85 % sehen Fachkräfteentwicklung als wichtigen Trend in der Weiterbildungsarbeit
Auf die Frage, welche Trends in der Weiterbildung am wichtigsten sind, nennen 85 % die Höherqualifizierung der MitarbeiterInnen – Fachkräfteentwicklung. 72% sehen Führungskräfteprogramme und 61% das Thema Digitalisierung unter den drei wichtigsten Trends in der Weiterbildungsarbeit.
63% der angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entfallen auf reine Präsenztrainings
Von den – in den befragten Unternehmen – angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entfallen 63 % auf reine Präsenztrainings, 18 % auf reine digitale Lernformen und 17 % auf Blended Learning. Insgesamt geben 68% der Unternehmen an, digitale Lernformen einzusetzen. Die am häufigsten eingesetzten digitalen Lernformen sind Lernvideos und Webinare. Damit steigt der Anteil digitaler Lernformen kontinuierlich.
IT Sicherheit weiterhin wichtigster Aspekt der Digitalisierung
Wie bereits 2017 und 2018 wurden die Führungskräfte und Personalverantwortlichen gebeten, die wichtigsten Aspekte in puncto Digitalisierung zu identifizieren. Wie in den Vorjahren wird der IT- und Datensicherheit sehr große Bedeutung zugeschrieben. 68 % der Befragten halten diesen Aspekt für sehr wichtig und weitere 25 % für wichtig. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Aspekte der sozialen Handlungskompetenzen und betriebswirtschaftliche Aspekte.
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