Eine 17 Meter lange, fünf Tonnen schwere Wal-förmige Stahlkonstruktion, von der Meeresgeräusche ausgehen. Wenn man sich ihr zu sehr nähert, ihr den Raum nimmt, verstummt sie. Das ist die Installation „Echoes“ des in London lebenden Künstlers Mathias Gmachl, dessen Wurzeln in Salzburg liegen.
Die dahinter liegenden Themen, Klimawandel und Artensterben, sind zwei der größten Probleme unserer Zeit. Der Wal ist ein Platzhalter für alles nicht-menschliche Leben auf der Erde. Die Installation beansprucht einen Teil des öffentlichen Raums für sich, auf dieselbe Art, wie menschliche Aktivitäten den Lebensraum der Wale in Anspruch nehmen.
Mathias Gmachl will mit seiner Arbeit eine Botschaft senden: „Bereits Buckminster Fuller sprach von einem Spaceship Earth, in das wir alle eingebunden und wo wir aufeinander angewiesen sind. Wir müssen unser Verhältnis zum nicht-menschlichen Leben auf der Erde neu definieren und unsere menschlichen Systeme so anpassen, dass wir gemeinsam überleben können.“
Die 1. Station für den Wal ist von 6. Mai bis 11. Juni im Wiener MuseumsQuartier, einem der weltweit größten Areale für zeitgenössische Kunst. Im Sommer wird die Installation im LAC Lugano Arte e Cultura zu sehen sein, im Herbst dann im Quartier des Spectacles in Montreal in Kanada. Das Kunstwerk ist aus einem internationalen Wettbewerb heraus entstanden, der von den drei Locations gemeinsam ausgerichtet wurde.
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